Am vergangenen Samstag hatte ich das erste Mal mein SIGMA 105 mm F2,8 EX Makro DG an der 80D im Nauticam NA-80D auf zwei Tauchgängen im Bodensee dabei.
Die Intension war, Macroaufnahmen von den Süßwasserschnecken und Kamberkrebsen zu bekommen, die es am Krebsgarten in Meersburg in Hülle und Fülle gibt, was mir im Nachhinein auch, wider aller Erwartungen, recht gut gelungen ist.
Corona hat mich einrosten lassen. Das gewohnte Handling und die Erfahrung mit dem Canon EF-S 10-22mm und dem großen Dom halfen gar nichts.
Das Setup hat Abtrieb, und das nicht wenig. Das Objektiv allein wiegt 720g. Der Untergrund am Krebsgarten ist schlammig. Einmal kurz die Tarierung verlieren, „ditschen“ und man kann alle weiteren Einstellungen an diesem Objekt getrost vergessen.
Der Autofokus ist rattenschnell, auf den Punkt und das Bokeh einmalig, wenn man trifft! Es sind echt Skills im Tauchen gefragt.
Die 105mm geben einem reichlich Spielraum zum Objekt, ohne es arg zu bedrängen oder gar zu verscheuchen. Allerdings ist es schwierig, bei größeren Abständen den gewünschten Bildausschnitt oder aber sein eigentliches Motiv im Viewer zu finden.
Hierzu habe ich relativ schnell ein paar Kniffe gefunden, die ich gern in meinen Kursen und Workshops weitergeben werde.
Fazit: für die „Trockenfotografie“ ist dieses Schmuckstück nicht ohne Grund toll bewertet worden. Unter Wasser entfaltet es ebenfalls seine Reize, stellt aber hohe Ansprüche an die eigenen Fähigkeiten.